Das Musiktheaterstück „Spiel(?)(!)“ (2021) ist vom Kinderspiel beeinflusst. Und nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch das Dunkle hin zum Licht, das uns mit Tönen, Rhythmen und Bewegungen direkt in die innere Freiheit hinein katapultiert.

Die gespielten Werke und ihre Inszenierung fordern dazu auf, Gefühle zu durchleben: Von der düster-verzweifelnden Stimmung in Antonio Covellos „Herbststpiele“ und Mauritius Kagels „Atem“ über Johann Sebastian Bachs „Präludium“ hin zu Moritz Eggerts heiter bewegendem „Tableau“ als befreiendem Schlussstück des Abends. Manche Stücke sind „schwere Kost“, sagt das Ensemble selbst. Doch wir dürfen auch lachen, wenn der über alle Maßen angestrengte Musiker in Kagels „Atem“ auf der Suche nach der Perfektion des Tons eine tragische Komponente offenbart und am Ende seine Kraft verliert.

Das Ensemble I Transiti jedenfalls bleibt ständig in Bewegung und spinnt nicht nur mit der Wahl der Werke, sondern vor allem mit der Suche nach Leichtigkeit und dem spielerischen Element in der Kunst den roten Faden des Programms.