Wechselwinkel steht für die zugrunde liegende Überschneidung von Linien, die neue Räume schafft:
Denn mit Musik, Bewegung und Text kann auf der Bühne
eine imaginäre Geometrie wachsen – Planeten, Achsen
oder Galaxiebahne.
Was schwebt, wo alles so dunkel und trüb erscheint?
Eine nackte Drei präsentiert sich in ihren starken Ecken und unerwarteten Seitenumkehrungen: Drei Klangkörper hinter Geige, Klavier und Posaune interagieren und spielen im Kontrapunkt zusammen, während der Zusammenhang mit der Elektronik verbindet das Ganze.
Die Wechselwinkel entstehen ja an bestimmten Kreuzungspunkten: Knoten, Bindungen und Zusammenstöße, deren Art und Konsistenz unvorhersehbar sind.
Erst wo die szenische und musikalische Improvisation aufbricht, ist der Geschmack der Unbeständigkeit in allen Nuancen spürbar.
Freilaufend und im Entstehen begriffen, lädt dieses schlanke Kammermusiktheater das Publikum zur individuellen Suche im Spannungsfeld der kreativen Auseinandersetzung ein.
Das Ensemble I Transiti macht hier seinen Namen zum Aufführungsmotto: Loslassen und weiter strömen!
I Transiti
Ségolène de Beaufond – Geige (Gast) https://www.segolenedebeaufond.net/
Yoshiki Matsuura – Posaune
Vittoria Quartararo – Klavier
Live-Electronics – Kai Niggemann
Foto : Michael Zerban https://o-ton.online/aktuelle_auffuehrung/o-ton-koeln-wechselwinkel-zerban-240505/